VON DEN ANFÄNGEN BIS HEUTE

FAIR, ÖKOLOGISCH, HOCHWERTIG

VOM HILFSPROJEKT IN PERU ZUM REGENWALDSCHUTZ MIT GOURMETPRODUKTEN

Seit dem Jahr 2000 arbeiten Arno Wielgoss und der von seiner Familie gegründete Verein “Frederic – Hilfe für Peru” intensiv mit den Kleinbauern im Urubambatal zusammen. Gemeinsam werden Bildungs-, Sozial- und Öko-Projekte entwickelt.

Aus diesem Hilfsprojekt hat sich über die letzten mehr als 20 Jahre nicht nur eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, sondern auch eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte entwickelt, die die Bauern immer unabhängiger von Spendengeldern macht und für Wohlstand und damit für die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben in der Region zu führen, sorgt.

PERÚ PURO, gegründet von Dr. Frauke Fischer und Dr. Arno Wielgoss, arbeitet inzwischen auch direkt mit anderen Kleinabauerkooperative in anderen Regionen Perus zusammen.

2000

Nach einem schweren Schicksalsschlag gründet Familie Wielgoss den Verein “Frederic – Hilfe für Peru”, in Erinnerung an ihren in Peru ums Leben gekommenen Sohn und Bruder Frederic.

Bis heute unterstützt der Verein die Kleinbauern im Urubambatal mit einer Vielzahl sozialer und ökologischer Projekte.

Inzwischen ist unser Verein mit über 100 festen Mitgliedern weit über seinen Gründungsort Nüdlingen hinausgewachsen. Mit großem ehrenamtlichem Engagement können wir effektive, transparente und unbürokratische Hilfe zur Selbsthilfe leisten, die fast ohne Verwaltungskosten auskommt.
Wir sind jedes Jahr mehrere Monate auf eigene Kosten vor Ort in Peru und koordinieren zusammen mit den dortigen Partnern zahlreiche Projekte.

In Deutschland organisieren wir regelmäßig Bildervorträge, Informationsveranstaltungen an Schulen und öffentlichen Einrichtungen und Flohmärkte. Diese Veranstaltungen ermöglichen es, unseren Verein bekannter zu machen und Spenden für die Hilfsaktionen zu sammeln.
www.frederic-hfp.de

2006

Auf Initiative des Vereins “Frederic – Hilfe für Peru”, gründen sich im Urubambatal mehrere Gruppen ökologisch interessierter Kleinbauern. Diese schließen sich zur Asociación de Agricultores Ecológicos Medio Urubamba – einem kleinen Ökobauernverband zusammen.

Immer mehr Landwirt:innen begeistern sich für die Idee einer nachhaltigen, regenwaldschonenden Landwirtschaft. Die jährlichen Ausbildungsreisen, Expertenbesuche und Bauernkongresse ziehen mehr und mehr Menschen an.

Die Grundidee des Vereins ist es, das Lernen voneinander zu stärken und Menschen in Peru miteinander ins Gespräch zu bringen.

2011

Der “harte Kern” der ökologischen Kleinbauern will sich bio-zertifizieren lassen und gründet zu diesem Zweck die Asociación de Productores Ecológicos de Cacao – Medio Urubamba (APECMU). Den ersten Bauernverband in der gesamten Provinz La Convención, der den Bio-Anbau als festes Prinzip in seiner Gründungsurkunde verankert hat. 

Bis heute ist APECMU der exklusiver Lieferant von PERÚ PURO für die Chuncho-Kakaobohnen. APECMU hat über 50 Mitglieder und ist  landesweit für seine herausragende Qualität und vorbildlichen Bio-Landwirtschafts- und Regenwaldschutzprojekte bekannt.

2012

Der Verein “Frederic – Hilfe für Peru” finanziert die Bio-Zertifizierung des Kakaos. Der erhoffte wirtschaftliche Erfolg bleibt aber aus, weil die Zwischenhändler im Urubambatal nicht bereit sind, einen fairen Preis für den zertifizierten Kakao zu zahlen. Weil sie keinen anderen Marktzugang haben, müssen die Bauern ihren Kakao weiterhin zu unfairen Preisen verkaufen.

Die Bio-Zertifizierung von Kakao und anderen tropischen Erzeugnissen ist lediglich ein Angebot an den Markt, beinhaltet aber keinerlei Abnahmegarantie. Das ist nicht nur für unsere Kleinbauern eine große Herausforderung gewesen und verhindert, neben den hohen Kosten, oft eine Zertifizierung bzw. die Etablierung am Markt.

2013

Frauke und Arno lernen sich bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit an der Universität Würzburg kennen und entscheiden schnell, dass das tolle Projekt in Peru nicht daran scheitern darf, dass niemand den Kleinbauern einen fairen Preis für den einzigartigen Kakao bezahlen möchte. Was kann man tun, wenn man keinen Aufkäufer findet, der bereit ist, gerechte Preise zu bezahlen? Man gründet einfach selber eine Firma!

Schon im Herbst 2013 importiert PERÚ PURO versuchsweise 500kg Kakao der Kleinbauern und bringt ihn nach Deutschland.

Zunächst macht sich bei Arno und Frauke Ernüchterung breit, erweist sich die Weiterverarbeitung und der Vertrieb des Kakaos doch als schwieriger als gedacht.

Aber aufgeben ist keine Option!

2015

Angespornt von der inzwischen erfolgreich umgesetzten Idee des Aufbaus der Marke PERÚ PURO und den ersten Erfolgen, den Kakao in die Läden zu bringen, gehen Frauke und Arno den nächsten Schritt. PERÚ PURO wird eine GmbH und damit ein echtes Unternehmen.

Nach zwei lehr- und erkenntnisreichen Jahren geht es bei PERÚ PURO weiter voran. Mit Kakaobohnen, Nibs und Kakaoschalentee kommen die ersten Produkte in die Läden.

2017

Durch die großartige Unterstützung von 621 Fans kommt bei der Crowdfundingkampagne “Schokoheld werden” der unglaubliche Betrag von 51.151 € zusammen.

Dieses Geld ermöglicht es PERÚ PURO, die erste CHUNCHO GOLD Grand Cru Schokolade (70%) zu produzieren und die nächste Kakaoernte vorzufinanzieren.

Unsere Crowdundingkampagne war ein echtes Abenteuer, wussten wir doch, dass wir mindestens 25.000 € in fünf Wochen zusammenbekommen mussten, um unsere erste Schokolade produzieren zu können. Weil die Schokolade unterm Weihnachtsbaum liegen sollte, Zeit für die Produktion und den Versand eingerechnet werden musste und die Kampagnendauer fünf Wochen betragen sollte, mussten wir Mitte August für unsere Idee werben. Das wird nichts, dachten nicht nur wir, sondern auch alle Crowdfunding-Espert:innen. Denkste! Am Ende hatten wir mehr Geld als für den ersten Jahrgang notwendig, konnten neuen Kakao importieren und gleich die zweite Runde der Schokoladeproduktion planen.

2018

Mit der CHUNCHO GOLD Grand Cru – und immer noch aus einem Teil der Mittel unserer Crowdfunding-Kampagne – kommt mit der 52% dunklen Vollmilch die zweite Jahrgangs-, Lagen-, Sortenschokolade auf den Markt. Von der CHUNCHO GOLD Grand Cru 70% gibt es den zweiten Jahrgang.

Beide Sorten gewinne Medaillen im WOLRD FINAL der International Chocolate Awards

 

2020

Wir starten unseren Design-Relaunch.

Durch die extra für uns gezeichneten Tierbilder des peruanischen Künstlers Willian Mamani  Loyaza aus Cusco und verpackt in das edle Büttenpapier aus Gmund am Tegernsee, erhalten unsere Jahrgangs-, Lagen-, Sortenschokolade einen neuen, eleganten Look.

Gleichzeitig wächst unsere Schokoladenfamilie weiter. Mit der CHUNCHO GOLD Grand Cru 85% bringen wir eine ganz dunkle  Jahrgangs-, Lagen-, Sortenschokolade auf den Markt.

Im Jahr 2020 werden wir auch für den deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen nominiert.

Besonders hervor hebt die Jury dabei unsere Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Kleinbauern in Peru.

2021

Wir starten mit Kaffee.

Auf unserer Perureise im Jahr 2020 lernen wir die Kaffeebauernkooperative Chaco Huayanay kennen. Weil diese Kleinbauern von hochwertigem Kaffee und Regenwaldschutz genauso begeistert sind wie wir, kommen wir schnell ins Geschäft. Schon 2021 importieren wir zum ersten Mal Kaffee der 17 Kleinbauernfamilien, die in ihren diversen Agroforstsystemen auf über 1.800 Meter Meereshöhe exklusiv für PERÚ PURO ihren außergewöhnlich guten Kaffee anbauen.

2022

Paranüsse fest im Programm.

Nachdem wir im Herbst 2021 versuchsweise 100kg Paranüsse aus Wildsammlung im peruanischen Tieflandregenwald importiert haben, um sie unseren Kund:innen anzubieten, besuchen wir auf unserer Perureise im Februar 2022 erstmals die Familien, die die Paranüsse sammeln. Wir sind begeistert von der uralten, majestätischen Paranussbäumen, den Wäldern in denen sie stehen, der Verbundenheit der Menschen mit diesen einmaligen Ökosystemen und vereinbaren, ab nun Paranüsse direkt von den Familien zu importieren.

 

Anders als Kakao und Kaffee werden Paranussbäume nicht angepflanzt, sondern wachsen wild im Regenwald. Ihre Früchte werden auch nicht geerntet, sondern vom Boden aufgesammelt. Die meisten Paranüsse in Europa kommen von sterbenden Bäumen, bei denen der umliegende Regenwald zerstört wurde und die nach und nach eingehen werden. Bei uns ist das ganz anders! Unsere Paranüsse stammen von Bäumen aus intakten Regenwaldgebieten, in denen im Schnitt ein Paranussbaum auf zwei Hektar Regenwald zu finden ist.

INSPIRIERT?

SICH UND ANDEREN GUTES TUN

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