HÜTERINNEN DES REGENWALDS

WILDE PARANÜSSE

BIO-PARANÜSSE AUS WILDSAMMLUNG

Paranüsse gehören zu den hochwertigsten Nüssen überhaupt. Unsere Paranüsse stammen aus Wildsammlungen einzelner, bio-zertifizierter Konzessionäre, die Paranussbäume und den Amazonasregenwald schützen.
Hier erklären wir, wie unsere Bio-Paranüsse ihren Weg vom Tielflandregenwald in Peru bis zu uns finden.

Ursprung

Tambopataregenwald

Paranussbäume werden nicht in (Mono-) Kulturen angepflanzt, sondern wachsen vereinzelt, wild in den Tieflandregenwäldern Südamerikas. Als “Übersteher” ragen sie über das Baumkronendach hinaus. Damit diese Bäume nicht absterben, benötigen sie intakte Regenwaldflächen um sich herum.  Wird der Wald um einen Paranussbaum durch Holzeinschlag oder Feuer zerstört, stirbt der wertvolle Baum langsam ab. Weil immer noch Tieflandregenwald in Südamerika vernichtet wird, werden die Bäume immer seltener.

Die Hüterinnen des Regenwaldes

Lebend mehr wert!

Mit einer Höhe von bis zu 50 Metern und einem geschätzten Höchstalter von etwa 1.000 Jahren gehören Paranussbäume (Bertholletia excelsa) zu den größten und langlebigsten Bäumen des Amazonasregenwalds. Nicht nur die Paranüsse, sondern auch das Holz der Bäume gilt als besonders wertvoll. Weil durch unseren Handel mit Paranüssen, stehende Bäume einen Wert erhalten und Paranussbäume intakten Wald um sich herum benötigen, um leben zu können, sind sie Hüterinnen des Regenwalds.

Nutzungsrechte

Paranusskonzessionen

In Peru vergibt der Staat Regenwaldkonzessionen zum Sammeln der Paranüsse an Familien – die sogenannten Castañeros. Jede dieser etwa 700 Hektar großen Regenwaldgebiete beherbergt 350 – 400 große Paranussbäume. Jeweils über einen Zeitraum von 40 Jahren dürfen die Castañero-Familien die Paranüsse auf diesen Flächen sammeln. In dieser Zeit sind sie auch die Hüter des Waldes ihrer Konzession. So pflanzen unsere Sammler:innen Paranussbäume und andere einheimische Arten nach, um deren Bestand dauerhaft zu sichern.

Sammeln

Trickreich und Effizient

Zur Sammelzeit von Dezember bis April werden die bis zu 2kg schweren herabgefallenen Kugelfrüchte im Unterwuchs des Regenwaldes gesucht.  Mit dem “Payana”, einem speziellen Sammelstock werden sie aufgelesen und schwungvoll in einen geflochtenen Korb auf dem Rücken geworfen.

Öffnen

Gekonnte Technik

Noch im Wald  werden die Kugelfrüchte mit der Machete aufgeschlagen, um an die von einer harten Schale umgebenen 8-24 Paranüsse zu gelangen. In der Natur gibt es nur ein einziges Tier, dessen Zähne scharf genug sind, die harten Außenschalen der Paranüsse zu knacken: Das Aguti.

Vortrocknen

Vor Sonne und Regen geschützt

 In Säcken werden die Nüsse in der Innenschale zum Hof oder Camp gebracht, wo sie in einem speziellen Holzhaus bis zur Abholung durch die Kooperative und geschützt vor Regen, getrocknet werden. Für eine gute Belüftung müssen die Nüsse regelmäßig mit einem speziellen Rechen gewendet werden.

Veredelung

Regenwaldschatz exportfertig

Paranüsse kommen direkt aus dem Regenwald und damit aus einer echten Wildnis. Damit dieses Naturprodukt dennoch den höchsten Lebensmittel- und Hygienestandards genügt, werden unsere Paranüsse in der Manufaktur der Kooperative in Puerto Maldonado aufwändig und schonend bearbeitet. Dazu gehört das Öffnen der harten Innenschale, mehrfaches Selektieren von Hand und die Behandlung mit Wasserdampf. Die Paranüsse werden letztendlich sanft getrocknet und sauber und luftdicht verpackt.

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